Shiatsu und die Kraft der heilenden Hände
Eine uralte asiatische Massageform
Herkunft
Der Vorläufer der Behandlungsmethode Shiatsu kommt ursprünglich aus China und wurde bereits vor über 500 Jahren v. Chr. angewandt, damals noch unter der Bezeichnung Tao-yin. Tao-yin war ein Teil eines Übungssystems, das dazu diente Gesundheit und Jugend zu erhalten und den Körper zu entgiften.
Im Lauf der Jahrhunderte wurde Tao-yin über die Grenzen Chinas hinaus bekannt und ungefähr 1000 Jahre n. Chr. gelangte es auch nach Japan. Die Techniken des Tao-yin wurden in die in Japan praktizierte Anma-Massage eingebunden und es entstand ein System zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten.
Später wurden die Massagen nicht mehr nur bei Krankheiten angewandt sondern auch zum Lockern, Wohlfühlen und Entspannen. Für diese spezielle Massagemethode wurde in Japan im 20. Jahrhundert der Name Shiatsu geprägt, der übersetzt "Fingerdruck" bedeutet.
Funktionsweise
Nach der traditionellen östlichen Philosophie hat der Mensch im Körper verschiedene Energiebahnen, welche durch bestimmte Energiepunkte verlaufen. Über diese Bahnen fließt die Körperenergie, das Ki. Hat man körperliche Blockaden so ist der Fluss der Energie gestört, was zu Verspannungen und Schmerzen führen und langfristig Krankheiten auslösen kann. Shiatsu löst diese Blockaden durch sanften Druck auf die betroffenen Körperpunkte und bringt damit die Energie wieder zum Fließen.
Der Shiatsu-Therapeut arbeitet mit Fingern, Handteller und Ellbogen. Er ertastet und erfühlt die Blockaden und löst sie mit sanften, ganz speziellen Druckbewegungen.
Ursprünglich wurde die Behandlung am unbekleideten Körper durchgeführt, doch heute trägt der Klient bei Shiatsu warme, bequeme Kleidung.
Wirkung
Shiatsu fördert den Energiefluss im Körper und löst Blockaden. Dadurch werden Schmerzen gemildert, Muskelverspannungen lösen sich, Gelenke werden beweglicher. Es entsteht ein angenehmes, entspanntes Wohlgefühl, das sich positiv auf die Psyche auswirkt. Stress wird abgebaut, psychische Anspannungen lösen sich, die Leistungsfähigkeit wird gesteigert.
Nach einer Shiatsu-Massage fühlt man sich zentriert und hat ein angenehmes Körpergefühl, man ist wohlig entspannt und gleichzeitig belebt.
Anwendungsgebiete
Shiatsu ist eine sehr sanfte Massagemethode und für Menschen jeden Alters geeignet. Es kann bei bestimmten körperlichen Beschwerden wie Verspannungen, Schmerzen oder Unbeweglichkeit angewendet werden, ebenso bei Stress, Überlastung oder psychischer Anspannung. Auch bei chronischen Erkrankungen vermag Shiatsu Beschwerden zu lindern und andere medizinische Behandlungen zu unterstützen.
Shiatsu ist außerdem eine Möglichkeit, sich selbst einfach mal etwas Gutes zu gönnen und sich verwöhnen zu lassen.
