Wenn weniger mehr ist: Homöophathie

Mit homöopathischen Heilmitteln zu einer besseren Gesundheit

Globuli und Kräuter
(Foto: lucaar - fotolia.de)

Im 19. Jahrhundert entdeckte Samuel Hahnemann das Ähnlichkeitsprinzip: "Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden". Damit begründete er das Heilverfahren der Homöopathie.

Arzneimittelprüfungen als Ausgangspunkt

Grundlage für die Arbeit mit homöopathischen Mitteln bilden die Arzneimittelprüfungen. Das bedeutet, homöopathische Mittel werden an gesunden Personen getestet und rufen bei ihnen bestimmte Symptome hervor (Arzneimittelprüfungen). Darauf aufbauend entstehen sogenannte Mittelbilder und eine Anzahl von Symptomen, die den homöopathischen Mitteln zugeordnet werden können (Repertorium). Anhand dieser Aufzeichnungen sucht ein homöopathischer Arzt das passende Mittel heraus, indem er entsprechend der Symptome eines Kranken die Mittel heraussucht, die bei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorgerufen haben.

Heilpraktikerin mit Globuli
Heilpraktikerin mit Globuli (Foto: Kzenon - fotolia.de)

Mobilisierung der Selbstheilungskräfte

Die Homöopathie dient der Heilung akuter und chronischer Leiden. Die Gabe homöopathischer Mittel unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers und kann nach einer gründlichen Anamnese sehr individuell in Form von

  • Globuli,
  • Tabletten oder
  • als Urtinktur

verabreicht werden. In der klassischen Homöopathie werden hierfür jeweils nur Einzelmittel gegeben.

Komplexmittel-Homöopathie

Im Wellnessbereich wird bevorzugt die Komplexmittel-Homöopathie eingesetzt. Komplexmittel bestehen aus mehreren Einzelmitteln in verschiedenen Potenzen. Entsprechend eines oder mehrerer allgemeiner Symptome werden die dazugehörigen homöopathischen Einzelmittel ausgewählt und kombiniert. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich grundlegend von der Theorie der homöopathischen Therapie nach Hahnemann.

Röhrchen mit Globuli
Röhrchen mit Globuli (Foto: Benjamin Götte - fotolia.de)

Globuli und Potenzen

Die Globuli und Tabletten dienen als Informationsträger der jeweiligen Substanz. Zur Herstellung homöopathischer Arzneimittel werden pflanzliche, tierische oder mineralische Auszüge verwendet. Die entsprechende Urtinktur wird schrittweise verdünnt. Daraus ergeben sich die verschieden Potenzen der Einzelmittel. Je häufiger die Ausgangssubstanz verdünnt wurde, desto höher sind ihre Potenz und ihre Wirksamkeit.

Die eigentliche Substanz ist nach dem Potenzierungsprozess im materiellen Sinne nicht mehr vorhanden, jedoch ihre ursprüngliche Information. Auf dieser Basis wirken die homöopathischen Mittel.

Homöopathische Mittel
Homöopathische Mittel (Foto: DoraZett - fotolia.de)