Autogenes Training - Stufe für Stufe zum Ziel

Entspannung per Autosuggestion

Frau beim Autogenen Training
(Foto: stockmaster - fotolia.de)

Autogenes Training ist eine bewährte Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion beruht. Heute dürfte sie bei uns die am meisten verbreitete Entspannungsmethode sein.

Das autogene Training wurde vom Berliner Nervenarzt Dr. Schultz entwickelt und kann sehr einfach erlernt werden. Mittels Autosuggestion (Selbsthypnose) können sämtliche Prozesse im Körper positiv beeinflusst und gesundheitliche Risiken vermindert werden.

Anwendungsbereiche und Wellness

Autogenes Training hilft in vielen verschiedenen Lebensbereichen und kann schon von Kindern erlernt werden, und zum Beispiel negativem Stress in der Schule vorbeugen. Durch die Entspannungstechnik werden verschiedene Organe, zum Beispiel Herz und Kreislauf oder Atmungs- und Verdauungsorgane beeinflusst. Damit kann eine tiefe Entspannung der Muskulatur erzielt werden, was zur Schmerzlinderung und zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit führt. Autogenes Training schult darüber hinaus die Selbstwahrnehmung.

Gerade im Wellnessbereich wird autogenes Training regelmäßig eingesetzt und Gäste können die Technik unter fachkundiger Anleitung erlernen. In der Kürze der Zeit lernen sie zwar vor allem die Grundkenntnisse, aber mehr ist auch gar nicht notwendig. Es geht ja darum, dass man die Technik später in den Alltag integrieren kann und immer dann anwendet, wenn sich Stress-Symptome zeigen.

Frau entspannt sich im Freien
Frau entspannt sich im Freien (Foto: Patrizia Tilly - fotolia.de)

Schwereübungen und Wärmeübungen

Mit jeder Übung wird versucht, in einem bestimmten Körperteil Entspannung zu erzeugen. Man beginnt zum Beispiel mit einer Schwereübung, bei der man sich vorstellt, dass Arme und Beine schwer wie Steine oder Blei sind und sich tief in den Untergrund eingegraben. Je intensiver die Vorstellung, desto stärker auch der Entspannungseffekt.

Autogenes Training lässt sich auf viele unterschiedliche Weisen lernen. Man beginnt beim autogenen Training in der Regel mit Schwereübungen, die der Entspannung aller Muskelgruppen dienen. Die daran anschließenden Wärmeübungen dienen der bewussten Wahrnehmung der Blutgefäße in Armen und Beinen, während Herzübungen auf die bewusste Wahrnehmung des Herzrhythmus zielen.

Durch Atemübungen soll das Atmen bewusst wahrgenommen werden, wobei auch das Sonnengeflecht im Oberbauch direkt angesprochen wird.

Übungen zur Stirnkühlung dienen der Regulierung der Blutzirkulation.

Am effektivsten ist autogenes Training, wenn es regelmäßig, am besten täglich, durchgeführt wird. Wer autogenes Training beherrscht, kann nicht nur wunderbar entspannen, sondern auch Krankheiten vorbeugen. Gerade bei den heute üblichen Stress-Symptomen und allgemeinen Erschöpfungszuständen ist es wichtig, Entspannungstechniken zu lernen. Im Wellnessurlaub kann man sich einmal ganz unverbindlich damit vertraut machen.