Fit mit Walking und Nordic Walking

Bewegung an der frischen Luft - auch für Sportmuffel

Walking im Wald
(Foto: kasto - fotolia.de)

Als man die ersten Menschen mitten im Sommer mit zwei Skistöcken spazieren gehen sah, hat man noch gelacht. Heute hat fast jeder zweite Bundesbürger über 25 Jahre Walkingstöcke in der Wohnung. Frauen und Männer aller Altersgruppen trainieren regelmäßig in Kleingruppen. Selbst alte Damen nehmen die Stöcke bei längeren Spaziergängen mit.

Für wen (Nordic) Walking geeignet ist

Nordic Walking mit Stöcken
Nordic Walking mit Stöcken (Foto: Lichtmaler - fotolia.de)

Das Gehen mit zwei Walkingstöcken nennt man Nordic Walking. Es entlastet die Gelenke, die Beine und den Rücken. Das Herz-Kreislauf-System wird nie überlastet, weil jeder sein Tempo wählt. Trainiert wird bei dieser Ausdauer-Sportart der gesamte Körper.

Das bewusste Gehen ohne Gehhilfen, bei dem sich die Arme im Gegenrhythmus zu den Beinen bewegen, heißt Walking. Powerwalking wird deutlich schneller ausgeführt. Die wetterunabhängige Trendsportart belastet die Gelenke nicht und kann in jedem Alter ausgeführt werden.

Sportmuffel, Untrainierte, Übergewichtige und ältere Menschen sehen in Walking oder Nordic Walking ideale Sportarten. Im Urlaubs- Fitness- und Wellnessbereich haben Nordic Walking und Walking einen hohen Stellenwert, weil sie Ausdauertraining und Erholung zugleich darstellen.

Vorbereitung und Technik

Zu Beginn sollte man sich ausreichend dehnen und aufwärmen. Optimal ist es, dreimal die Woche ein moderates Walkingtraining von 20 Minuten vorzunehmen.

Vor dem Training aufwärmen und dehnen
Vor dem Training aufwärmen und dehnen (Foto: Agamtb - fotolia.de)

Zur Ausrüstung gehören ein atmungsaktiver Sportdress, gute Walkingschuhe und gegebenenfalls Walkingstöcke - insgesamt keine großen Investitionen.

Wichtig ist die richtige Technik des Gehens. Die Hände liegen nicht fest um den Stock, sondern bleiben leicht geöffnet. Geht das rechte Bein vor, geht der linke Arm zurück. Den korrekten Einsatz der Stöcke lernt man in Volkshochschulkursen, durch Videos oder Bücher. Was zählt, ist nicht die Leistung, sondern die Regelmäßigkeit des Trainings.

Entstehung

Nordic Walking und Walking waren eigentlich ab 1930 sommerliche Trainingsmethoden für passionierte Skilangläufer. Irgendwann kamen Sportmediziner auf die Idee, dieses Training zu einer Trendsportart zu machen. Immerhin wurde beim Walken der gesamte Muskelapparat in Bewegung gesetzt. Es kam zu einem erhöhen Kalorienverbrauch, einer Steigerung der Pulsfrequenz und einer vermehrten Anregung des Stoffwechsels. Zugleich stärkten sich Arm-, Bein-, Brust- und Rückenmuskulatur. Kurzum: Walking und Nordic Walking entspannten und trainierten zugleich.

Kein Sport hat mehr Sportmuffel auf die Beine gebracht und für mehr Wohlbefinden gesorgt als diese beiden. Man trainiert Walking und Nordic Walking bevorzugt in freier Landschaft und auf weicheren Böden als Beton.

Nordic Walking am Strand
Nordic Walking am Strand (Foto: Kalle Kolodziej - fotolia.de)