Weisheiten aus Indien: Yoga als Sport und Entspannung

Mit einem Sonnengruß den Tag beginnen

Mann beim Yoga
(Foto: EastWest Imaging - fotolia.de)

Yoga wird in Deutschland und anderen westlichen Ländern immer beliebter. Wurde Yoga vor einigen Jahrzehnten noch als Spleen einiger weniger Hippies belächelt und als richtige Sportart kaum ernst genommen, so findet es heute immer mehr begeisterte Anhänger. Überall sprießen spezialisierte Yogastudios wie Pilze aus dem Boden und in jedem guten Fitnessstudio gehören Yogakurse mittlerweile zum Standardprogramm. Und das nicht ohne Grund, denn immer mehr Menschen stellen fest, dass Yoga ihrem Körper und ihrem Geist gut tut.

Weisheiten aus Indien

Seine Anfänge hat Yoga vor mehr als 2000 Jahren in Indien. Es handelt sich dabei um weitaus mehr als nur um Übungen zur körperlichen Betätigung, vielmehr stellt Yoga eine auf dem Hinduismus basierende philosophische Richtung dar, die durch Vereinigung von Körper und Geist schließlich zur Erleuchtung führen soll.

Die heute in der westlichen Welt praktizierten Formen von Yoga haben mit dem ursprünglichen religiösen Gedanken kaum noch etwas zu tun. Allerdings bleibt der Grundgedanke wichtig, dass Yoga sich nicht allein auf das Körperliche beschränkt. Neben körperlichen Übungen, den Asanas, beinhaltet eine Yogastunde auch Atem- und Meditationsübungen.

Atem- und Meditationsübungen beim Yoga
Atem- und Meditationsübungen beim Yoga (Foto: Yuri Arcurs - fotolia.de)

Körper und Geist im Einklang

Dieses ganzheitliche Konzept kommt sowohl dem Körper als auch dem Geist zugute. Der gesamte Körper wird gleichermaßen gefordert und Beweglichkeit und Durchblutung werden verbessert. Zugleich werden aber auch die Fähigkeiten zur Konzentration und Entspannung trainiert.

Im Unterschied zu anderen Sportarten gibt es im Yoga keinen Wettkampfgedanken. Ein Vergleich mit anderen wird nicht angestrebt und jeder führt die Übungen nur in dem Maße aus, wie es ihm gut tut.

Menschen, die Yoga betreiben, fühlen sich gelassener, sie lernen, zu sich selbst zu finden und Stress abzubauen. So wirkt eine Yogastunde wie ein kleines Wellnessprogramm im Alltag für Körper und Geist. Für viele Menschen ist es bereits zum Ritual geworden, den Tag mit dem Sonnengruß zu beginnen und sie möchten auf Yoga in ihrem Alltag nicht mehr verzichten.

Paar beim Yoga im Wald
Paar beim Yoga im Wald (Foto: Syda Productions - fotolia.de)

Wo und wie Yoga praktizieren?

Eine Anleitung durch einen erfahrenen Lehrer ist unbedingt erforderlich, da eine falsche Ausführung der Übungen eher schaden als nutzen kann.

Hat man sich jedoch mit den Grundlagen vertraut gemacht, kann man Yoga auch problemlos zu Hause praktizieren. Alles, was man dazu braucht, ist bequeme Kleidung und eine Yogamatte. Hier ist allerdings nicht jede beliebige Unterlage und Gymnastikmatte geeignet. Material und Dicke der Matte spielen ebenso eine Rolle wie die auszuübende Yoga-Art und Bodenbeschaffenheit des Raumes. Recht anschaulich sind die Unterschiede zwischen speziellen Yogamatten aus Vinyl und Wolle auf dieser Seite dargestellt.

Frau auf Yogamatte
Frau auf Yogamatte (Foto: michaeljung - fotolia.de)